Hope's Geschichte mit Happy End 😊

Hope lebte 5 ihrer 7 Lebensjahre in der Smeura, dem größten Tierheim der Welt in Rumänien. Wo sie davor gelebt hat, weiß keiner. Zwei Mitarbeiterinnen von uns waren im April 2018 ehrenamtlich in der Smeura und wurden auf Hope und ihr liebes Wesen aufmerksam. Als die Mitarbeiterinnen im Oktober 2019 noch einmal unten waren, war Hope noch immer dort (da hatte sie noch zwei gesunde Augen). Gelegentlich wenn wir viel Platz bei uns haben, nehmen wir Hunde von dort.

Kurz vor dem Transport als Hope noch einmal untersucht wurde, wurde ein Überdruck an ihrem Auge festgestellt und sie war darauf fast blind. Wir wurden gefragt ob wir Hope auch übernehmen wenn ihr Auge entfernt wird und wir haben natürlich zugestimmt. So kam es das Hope im Dezember 2020 zu uns ins Tierheim Selb kommen durfte.

Nachfolgend eine liebe Nachricht unseres ehemaligen Schützlings Hope:

Hallo, mein Name ist Hope und ich möchte euch kurz von meinem verrückten Lebenswandel erzählen.

Am 08.10.2013 erblickte ich das Licht der Welt in Rumänien.

Mein Leben war nicht immer einfach, wie man an meinen vernarbten Ohren und meinem fehlenden Auge erkennen kann.

Vergangenes Jahr begann endlich meine Reise nach Deutschland, wo mich das Selber Tierheim freudig erwartete.

Kaum in Deutschland angekommen, musste ich direkt zum Tierarzt, da sich die Wunde meines vor kurzem entfernten Auges entzündet hatte.

Ich wurde von allen super lieb empfangen und ich wusste, dass mir nun nichts mehr passieren konnte.

Eine junge Frau, die dort arbeitete, fiel mir direkt auf und anscheinend hatte ich es ihr genauso angetan. Immer wieder erkundigte sie sich nach mir und bereits nach eineinhalb Wochen in Deutschland besuchte sie mich immer häufiger im Selber Tierheim.

Schon beim zweiten Treffen durfte ich meinen neuen Hunde-Partner Kenai kennenlernen. Mit gerade einmal zwei Jahren strotzte er nur so vor Energie und ich wusste gar nicht so recht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte.

Meine anfängliche Skepsis wurde mir immer mehr genommen und ich lernte schnell Vertrauen in die Menschen um mich herum und Kenai zu fassen.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag letzten Jahres war es dann endlich soweit. Die junge Frau und ihr Freund entschlossen sich dazu, meine neue Für-immer-Familie zu werden. Wie die vorherigen Samstage holten sie mich am Vormittag ab, aber diesmal musste ich am Abend nicht mehr zurück, sondern bekam ein eigenes Bett in meinem neuen Zuhause.

Seitdem hat sich mein Leben um 180 Grad gedreht.

Bereits unzählige Abenteuer durfte ich erleben und jeden Abend, wenn ich müde in mein Bett neben dem meiner neuen "Mama" falle, weiß ich, dass ich glücklicher nicht sein könnte.

Auch wenn bereits die Hälfte meines hoffentlich noch langen Lebens verstrichen ist, bin ich keineswegs traurig. Ich bin unendlich dankbar, dass ich trotz meiner vorhergehenden, hoffnungslosen Situation, doch noch die Chance bekommen habe so viel Liebe und Geborgenheit zu erfahren.

Danke, liebes Selber Tierheim!